Berufsfeld Wirtschaft: Gender-Marketing
Lange Zeit galt für Gender-Marketing der Slogan „Pink it and shrink it“. Doch dieser Zugang ist mittlerweile überholt. Vielmehr sollen heute geschlechtsspezifische Bedürfnisse in der Entwicklung eines Produkts berücksichtigt und dann auch kommuniziert werden.
a) Arbeiten Sie in Viererteams: Wählen Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung und arbeiten Sie spezifische Verkaufsargumente für Frauen und Männer heraus.
b) Nehmen Sie kritisch dazu Stellung, ob Gender-Marketing Rollenklischees verfestigt oder den unterschiedlichen Anforderungen von Frauen und Männern gerecht wird.


Pink Tax
Gender-Marketing kann auch zum Preistreiber werden. Viele Gebrauchsgegenstände sind in der Damenversion teurer als das Herrenprodukt.
Foto: Firn / shutterstock

Der goldene Zaunpfahl
Der deutsche Verein klische*esc vergibt jedes Jahr einen Negativpreis für absurdes Gendermarketing.
goldener-zaunpfahl.de


Berufsfeld Tourismus: Jüdische Spielregeln
Sie sind Restaurantmanager/in eines Hotels. Eine Gruppe gläubiger Jüdinnen und Juden hat sich zu einem Seminar angemeldet und darum gebeten, dass beim geplanten Mittagessen die jüdischen Speisegesetze berücksichtigt werden.
a) Finden Sie heraus, welche Speisen im Judentum als „koscher“ (rein, geeignet) gelten und welche nicht. Welche Speisen gelten als „parwe“ (neutral)?
b) Nennen Sie die wichtigste Speiseregel im Judentum. Beschreiben Sie deren Berücksichtigung im Hinblick auf die Reinigung und Aufbewahrung des Geschirrs und der Küchengeräte.
c) Stellen Sie auf Basis Ihrer Recherche ein Menü (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise) zusammen.
d) Analysieren Sie die Werte, die hinter den jüdischen Speiseregeln stehen.


Jüdischer Stadttempel in Wien
Der Stadttempel wurde 1825/26 erbaut und ist die Hauptsynagoge von Wien. Foto: Mistervlad / shutterstock.com

Jüdische Speiseregeln (Kaschrut)
Erfahren Sie hier mehr über die Speiseregeln im Judentum.


Berufsfeld Technik: Programmierung eines Online-Spiels
Als App-Entwickler/in bekommen Sie den Auftrag, ein Online-Spiel für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren zu entwickeln. Sie haben dabei freie Hand. Wichtig ist jedoch, dass das Spiel den Reiz erhöht, virtuelle Güter zu kaufen, sogenannte In-Game-Käufe.
a) Skizzieren Sie zunächst in wenigen Sätzen Ihre Idee: Worum geht es in diesem Spiel? Welches Ziel verfolgt es? Welche virtuellen Güter können erworben werden?
b) Beschreiben Sie anschließend den Nutzen für die User/innen.
c) Wägen Sie nun den Nutzen gegen die Risiken ab. Beschreiben Sie die Risiken von Online-Spielen generell, ebenso wie das Leid, das In-App-Käufe erzeugen können.


Geschäftsmodell Gaming
Sogenannte Pay-to-win-Spiele sind ein lukratives Geschäft. Die Spieler/innen können sich durch Bezahlung Vorteile gegenüber ihren Mitspieler/innen verschaffen. Foto: Dean Drobot / shutterstock.com


Berufsfeld Mode: Gestaltung eines Kopftuches
Für Musliminnen gibt es nicht nur eine Art, ihren Kopf zu bedecken. Die Stile sind unterschiedlich und richten sich u.a. nach der aktuellen Mode, der Jahreszeit, den eigenen Vorlieben und individuellen Motiven.
a) Erkundigen Sie sich über die verschiedenen Arten der Verschleierung im Islam.
b) Entwerfen Sie ein Kopftuch für eine Stilrichtung Ihrer Wahl und fertigen Sie eine Skizze an. Wer möchte, kann der Klasse seine Ideen und Skizzen präsentieren.


Nicht nur ein religiöses Statement
Kopftücher werden von Musliminnen aus religiösen Gründen getragen. Das Kopftuch kann dabei aber jede Form und jeden Stil annehmen. Es ist auch Ausdruck der persönlichen Identität. Foto: Prostock-studio / shutterstock.com

Kleidung im Islam
Erfahren Sie hier mehr über die Kleidung im Islam.


Berufsfeld Soziales: Der Pflegeberuf - Erfüllung oder Burn-out-Gefahr?
Sie interessieren sich für einen Pflegeberuf. Bei Ihren Überlegungen kommen Ihnen sowohl Argumente dafür als auch Argumente dagegen in den Sinn.

Bild: Herbert Pfarrhofer / picturedesk.com
a) Finden Sie weitere Argumente im Zusammenhang mit der Entscheidung für oder gegen einen Pflegeberuf. Nennen Sie Werte, die den einzelnen Argumenten zugrunde liegen. Eine Person hält die Ergebnisse an der Tafel fest.
b) Führen Sie zur Entscheidung für oder gegen den Pflegeberuf eine Güterabwägung durch:
  • Beschreiben Sie die Güter, die aus Ihrer Sicht gegeneinander abgewogen werden.
  • Bewerten Sie diese beiden Güter.
  • Fassen Sie das Ergebnis Ihrer Güterabwägung zusammen.


Berufsfeld Kultur: Kultur für alle?
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht im Artikel 27 „Freiheit des Kulturlebens“:
„Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.“
a) Sammeln Sie gemeinsam Werte, die hinter Theater-, Konzert-, Kino- oder Museumsbesuchen stehen.
b) Beschreiben Sie, worauf Menschen verzichten müssen, wenn sie aus finanziellen Gründen an kulturellen Veranstaltungen nicht teilhaben können.
c) Recherchieren Sie zum Kulturpass (Aktion „Hunger auf Kunst & Kultur“) und zum KULTURBUDDY-Projekt (Kooperationsprojekt der Caritas Wien mit „Hunger auf Kunst und Kultur“). Beschreiben Sie den Beitrag, den diese Initiativen für die Gesellschaft und die Menschen leisten.
d) Als Absolventin bzw. Absolvent einer HLA für künstlerische Gestaltung oder Art und Design werden Sie vielleicht selbst als Kulturschaffende/r oder im Kulturmanagement tätig sein. Skizzieren Sie einige Möglichkeiten, mit deren Hilfe der Inhalt von Artikel 27 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erfüllt werden kann. Halten Sie Ihre Ergebnisse an der Tafel und in Ihrer Mappe fest.

Kultur für alle
Das Schauspielhaus Wien begründete 2003 in Kooperation mit der Armutskonferenz diese Aktion, die sozial benachteiligten Menschen freien Eintritt zu Kulturveranstaltungen ermöglicht.


Berufsfeld Pädagogik: Empathiefähigkeit in der Elementarpädagogik
Lesen Sie folgenden Text über die Rolle von Empathie in elementaren Bildungsanstalten und bearbeiten Sie die Aufgabenstellungen:

Quelle: www.herder.de/kiga-heute/fachbegriffe/empathie/, letzter Zugriff: 24. 3. 2022.
a) Notieren Sie die Begriffe, die Ihnen nicht geläufig sind, und klären sie deren Bedeutung durch selbständige Recherche. Besprechen Sie die Begriffe anschließend im Plenum.
b) Analysieren Sie den Text in Hinblick auf die Voraussetzungen, die Pädagoginnen und Pädagogen im Umgang mit Kindern mitbringen sollen.
c) Nehmen Sie persönlich zu dem Text Stellung. Halten Sie Ihre Ergebnisse schriftlich in Ihrer Mappe fest.


Berufsfeld individuell: Pin-ups im Pausenraum
Sie haben vor kurzem eine neue Stelle angetreten. Im Pausenraum des Unternehmens hängen ein Pin-up-Kalender und drei weitere Poster, die nackte Personen in aufreizenden Posen zeigen. Sie finden die Bilder unangebracht und sprechen dies einmal in einem Meeting an. Darauf reagiert ein Kollege/eine Kollegin mit den Worten „Sie verstehen wohl überhaupt keinen Spaß!“ Stellen Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten dar.

Kalender und Bildschirmschoner mit nackten Tatsachen
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann verschiedenste Facetten haben. Pin-ups im Arbeitsbereich, auch am PC, ist eine davon. Foto: privat
Weitere Infos zu den Ethik-Schulbüchern finden Sie hier.